Wir präsentieren am Freitag, den 10. November 2023 | 19.30 Uhr
"Verbinder" Kraftwerk
Kraftwerk e.V. | Kaßbergstraße 36 | 09112 Chemnitz
Lisa Hulinsky Quartet
Lisa Hulinsky - voc
Mirko Schmidt - b
Toni Müller – dr
Jan K. Weiss – g
Support Act:
JazzOnkelzz
Das Aufgebot an hiesigen Musikern und Musikerinnen haben wir im Blick – was heißt, die Förderung ist uns wichtig und nicht nur Teil des satzungsgemäßen Kultur-Auftrages. Idioms, Licks, Standards, das ganze Gebräu – Miles nannte es „Bitches Brew“ – werden nunmehr seit 100 Jahren auf den Bandstand gebracht. Seit Jelly Roll Morton, Ada Smith, Lil Hardin, King Oliver, Louis Armstrong … wird in New Orleans Blues, Mardi Grass, Minstrell und Ragtime zusammengeköchelt.
Das Resultat schmeckt nach Whisky, Black Beans und Chili und heisst heute „Rhythm & Blues“. Teil diese Cosmos, den wir Jazz nennen. Katapultiert in einen Sternen-Himmel aus „Blood, Sweat & Tears“ voller und dichter Akkorde; Nachtschwer vom Swing in den bebop getrieben, aber gehalten von Tempi-Läufen, die einmalig sind, unbeständig sich wieder und wieder neu formierend aus der Crew des „Bird“ Charlie Parker und dem Orchestrion ausgezählter Nomaden und Freaks.
„March On, March On“ mit Dr. King auf nach Atlanta und Oliver Nelson gab dem einen Klang: „Black, Brown & Beautiful“ – die Jazzer waren wie Max Roach oder Charles Mingus, Archie Shepp zur „Freedom Now Suite“ aufgebroche, loteten im amerikanischen Freejazz Strukturen aus der Mutter Erde aus.Durch diese Tunnel bohrte der Hard Bop in den späten 60’er die nonkonforme Gesellschaft des neuen Understatements auf ihrem eigenen Planeten an, gebar Schreiberlinge wie Baldwin, Kerouaq, Ginsberg, Burroughs und diese nannten es „The NEW Wave OF JAZZ“. „A Love Supreme“ – sangen es Coltrane’s Musiker eben.
„Black Music“ frass sich ein in unser lymbisches Reservoire erinnerungswürdiger Platten, trommelte Soul, Funk auf die Ohren. Die explodierende Technik-Generation im „Future- Shock“ ist bis heute präsent und Herbie Hancock, Miles, Wayne Shorter, Weather Report, James Brown, Joni Mitchell, Etta James, Sly Stone, Areatha Franklin… begeistern junge Musike*r, sich darauf einzulassen:
R & B also auch in Chemnitz!
Sie waren erst kürzlich im „Chemnitz Swingt“-Festival eingebunden, hier sollen sie einen ganzen Abend bekommen: Das Lisa Hulinsky-Quartet! Lisa singt ihr eigenes, wunderschön in „blue notes“eingetaucht, Erleben von dem, was sie selbst auch ist: Aus der Klangfülle etwas von Etta James gehobener Melancholie inspiriert – „At Last“. Sie kann auch anders, mit prächtiger Klarheit gewürzte Blues- und Jazz-Scats und Traurigkeiten mancher Balladen von den Soul-Diven. Hier kann sie dirigieren, nämlich eine eigene Band. Die Jungs haben Spass mit ihrer Kollegin und deren Verwegenheit und ihrer herausfordernden doch nicht etwa laszifen Verschiebung des Kerns?: im Stil von Billie Holiday und „Straight Fruit“ geht das durch „Mark und Bein“ bzw. durch was auch immer, Hauptsache es kann gewinnen.
Nämlich uns, ihr andächtiges Publikum!
Vorband: die im Chemnitzer Jazzclub gut aufgehobenen „Jazz Onkelzz“ spielen fröhliche Standards.
Eintritt: 15,00 €, ermäßigt 10,00 €
Karten an der Abendkasse, Imbiss und Getränke werden durch den Kraftwerk e.V. bereitgestellt
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.